Zu Besuch bei den "Großen Gelben" der Berliner Straßenbahn – 18.-21. Mai 2017
In diesen Tagen weilte ich mal wieder in der Hauptstadt mit den großen gelben Trambahnen. Einfach eine lockere Schönwetterbildserie…
Los ging es nach meiner Ankunft am Alex, wo sowieso Trambahnen im gefühlten Minutentakt vorüberflanieren – ein Flexity:
Schön, ein GT6-Doppel auf der M4:
Oben kurz einmal zur S-Bahn – einfach mal den eintönigen 481/482-Betrieb dokumentieren:
Am nächsten Tag dann in der Oranienburger Straße am Monbijouplatz – Schönheit trifft Tram vor der Neuen Synagoge des Centrums Judaicum:
Im Folgetakt ein weiterer GT6 mit rotem B-MW:
Und endlich ein werbefreier Wagen im schnieken Gelb:
Eintreffende M5 mit einem der langen Flexities, mit Werbung für die Bio Company:
Am S-Bahnhof Oranienburger Straße vor dem ehemaligen und denkmalgeschützten Postfuhramt von 1881 und ein nigelnagelneuer Flexity, der keinen Monat alt sein kann:
Nochmal mit einer M1 – grauer Bus und die so allgegenwärtige Bolisei:
Weiter westlich, am ehemaligen Kunsthaus Tacheles (links; 1909 als Kaufhaus Friedrichstraßenpassage eröffnet, wurde wenig später zum Kaufhaus Wertheim. In den Kriegs- und Nachkriegswirren von der NSDAP, SS, NVA, FDGB etc. genutzt, wurde es zum Teil (vor allem der Kuppelbau) abgerissen und in der Nachwendezeit als Kunsthaus der alternativen Szene genutzt. 2014 wurde es verkauft und ist seitdem Großbaustelle):
In der Chausseestraße eine "M12" – wegen Bauarbeiten war die Friedrichstraße in Richtung Kupfergraben gesperrt und so fuhren die Linien 12 und M1 miteinander geknüpft einmal um den "Block":
Wieder ein paar Schritte weiter, schon am Nordbahnhof (ehemals Stettiner Bahnhof), eine 12, die dann nach dem Abbiegen in die Chausseestraße zur M1 mutieren wird:
Die M8 wird ganz normal mit den langen Einrichter-Flexities bedient:
Die "Nordhalbringlinie" M10 bietet dank Fünfminutentakt häufiger Begegnungen und so hier auch zwei M5-Zweirichter auf der neuen Verbindungskurve:
Ein weiterer GT6 in Form einer "12":
Zurück in der Oranienburger Straße bietet sich dank Sonnenstand nun dieses Motiv mit Postfuhramt, der Neuen Synagoge und dem "St. Walter" – eine 1 ohne "M"(!) im Zielschild:
Ein Tazzelwurm der M5:
Wieder am Monbijouplatz (mit all den Schönheiten auf dem Rasen …) – "St. Walter" zeigt nur seine rotweiße Antenne:
Von Hackescher Markt kommend eine M5 – nettes Stilleben mit Muddi samt Kiddies und dem farblichen passenden DHL-Transporter:
Auf der anderen Seite vom Hackescher Markt die Zulaufstrecke vom Alex mit einer GT6-Traktion auf der M4:
Noch einen größeren Sprung – am anderen Ende vom quirligen Alexanderplatz eine wartende GT6-Traktion – ich liebe diese langen Doppeltraktionen:
Am Ende der Bernhard-Weiss-Straße sieht es auch wieder alles anders aus – Berlin ist im steten Wandel. Zwei M4er (alle drei bis vier Minuten eine M4, irre) begegnen sich in der S-Kurve zur Otto-Braun-Straße:
Eine weitere GT6-Traktion verläßt die Haltestelle Mollstraße / Otto-Braun-Straße in Richtung Alex:
Die Flexities haben aber das Sagen auf der M4, leider immer mehr:
Der Folgetakt läßt sich nicht lange auf sich warten – wieder zwei GT6. Muddi will mit, paßt:
Was strahlt denn da so leuchtendgelb um die Wette? Ui, einer von den vier E-Bussen von Solaris stand da:
An der Stelle wartete ich auf 30 Minuten auf eine GT6-Traktion, keine kam und der Schatten links wurde immer länger – schade:
Samstag wurde gearbeitet, am Sonntag dann in Schöneweide zwei Charakterköpfe des einstigen AEG-Type GT6N in der Schleife:
Die beiden Bahnen nochmal ganz – leider musste ich feststellen, dass an diesem Sonntag die Tatralinien 37 und 67 nicht fahren, da war ich ein wenig frustiert:
Dann eben die schicken GT6 – von der Brückenstraße kommend:
Die 21 in der Brückenstraße:
Wenig später eine werbefreie Tram auf der Linie 21 nach Johannisthal:
Ab und zu findet man noch ehemaliges DDR-Straßenmobiliar im Stadtbild – so hier die typischen Laternen mit einem Telefonschild der Deutschen Post (DDR):
Das war's dann auch und so ging es wieder in die leider Straßenbahnfreie Hansestadt Hamburg.
Und das erste Mal überhaupt sehe ich bei einem der vielen Berlinbesuche meinerseits KEINE Tatras mehr… Das stimmt mich schon sehr traurig.